0"96 - Vixen KE Serie

Auch diese "Lütten" - sozusagen die Zwischenstufe zwischen den Huygensschen- und den orthoskopischen Okularen der "Vixen"-Einstiegsserie - sind mal schlicht und ergreifend nicht zu verachten. Sie haben Gesichtsfelder um die 40-45°. Meist waren sie den eher mittel- bis höherklassigen Geräten beigelegt, während hingegen die H/HM den einfacheren Einstiegsteleskopen mitgegeben wurden. Häufig war das K-20mm "an Bord", ein ansehnlicher Sprung gebenüber den H-20. Beim Kellner ist das Feld deutlich größer, es hat ein sehr viel angenehmeres Einblickverhalten und eine gute Transmission. Das seltene K-28 (gab es beispielsweise beim 90/1300er Refraktor wie beim 200/1000er Sensor-Newton anbei) vermag mich nicht ganz so zu überzeugen, da es am Rande etwas vignettiert. Gut anwendbar ist auch das 10er Kellner, das - trotz schon recht kleiner Augenlinse noch einen brauchbaren Augenabstand zum Okular "hergibt". An den von mir genutzten klassischen Langbrennweitern bringen alle genannten Okulare bis zum Rand scharfe und verzeichnungsfreie, wie kontrastreiche Bilder. Natürlich hat man auch hier nicht den Beobachtungskomfort moderner Okulare. Aber das weiss man eben, wenn man sich in "klassischen Gefilden" aufhält

Auch für die Kellner-Okulare gilt: sie sind klein, alt und ... am Langbrennweiter wirklich unterschätzt

Ke-Serie 28mm, 20mm,12mm, 10mm    Ke.-Serie 28mm, 20mm,12mm, 10mm